Nach einer erworbenen Hirnschädigung sind einige Schwierigkeiten, die auftreten können unsichtbar, d.h. Schäden, die man nicht sieht. Hierbei handelt es sich um kognitive Beeinträchtigungen, die sich im Alltag zeigen und nicht offenkundig sind. Leider kommt es häufig zu Fehlinterpretationen des Umfeldes und es kommt zu Unverständnis und vielleicht auch zu Konflikten. Neuropsychologische Beeinträchtigungen sind nicht sichtbar. Niemand sieht, dass Probleme mit der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses oder vielleicht Einschränkungen der Exekutivfunktionen bestehen. Darunter leiden viele Betroffenen und berichten von Freundschaften, die zerbrechen oder Probleme in und mit der Familie, die daraus entstehen. Uns ist es sehr wichtig über neuropsychologische Beeinträchtigungen aufzuklären, weshalb wir oft auch z.B. die Angehörigen unserer Patienten mit in die Therapie einladen und neuropsychologische Einschränkungen erklären.
Auch im stationären Rahmen, wie z.B. in einer Reha kann es sein, dass neuropsychologische Beeinträchtigungen noch nicht auffallen – dann aber zu Hause, im komplexeren Alltag sichtbar werden.
Funktionsstörungen, die im Alltag nicht erkannt werden, lassen sich durch eine qualifizierte neuropsychologische Untersuchung mit standardisierten psychometrischen Testverfahren erkennen. Zu den Funktionsstörungen zählen insbesondere auch eine verminderte Belastbarkeit, dysexekutive Störungen, Veränderungen im affektiven Erleben und auch Verhaltensstörungen. Angelehnt an die Befunde kann bei Bedarf eine neuropsychologische Therapie erfolgen.
Leiden Sie an „unsichtbaren Schäden“ nach einer Hirnschädigung? Sprechen Sie uns gerne an, wir beraten Sie gerne.
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