Long-Covid ist häufiger als gedacht. In einer Übersichtsarbeit fand man heraus, dass ca. 30-90% der Personen, die mit akuter COVID-19-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, auch noch nach mehreren Monaten mindestens über ein Symptom berichteten, das weiter bestand (Nalbandian et al., 2021).
Eine Studie aus Großbritannien zeigte, dass mehr als jeder Zehnte der an COVID-19 erkrankten Personen (auch die, die nicht ins Krankenhaus gekommen waren!), noch mind. 12 Wochen später Symptome berichtete (ONS, 2021).
Menschen mit einem schweren COVID-19-Verlauf leiden häufiger an den langanhaltenden Symptomen als Personen mit einem milden Verlauf. Laut Prof. Carmen Scheibenbogen (Charité Berlin) haben zwei Drittel der Patient:innen, die auf der Intensivstation lagen, anhaltende Probleme. Bei denen, die beatmet waren, sei der Anteil sogar noch höher.
Ältere Menschen, Menschen mit Übergewicht und Menschen mit Vorerkrankungen an Lunge und Herzen haben ein höheres Risiko an Long-COVID zu erkranken (nature magazine). Auch Menschen mit einer Autoimmunerkrankung oder einem Immundefekt sind öfter betroffen.
Obwohl die eigentliche Corona-Virus-Infektion bei Kindern und Jugendlichen in der Regel mild oder gar asymptomatisch abläuft, können auch Kinder an Long-COVID leiden.
Kannten Sie die Zahlen und Fakten schon?
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