Resilienz und Post-Covid

Resilienz ist ein wesentlicher Faktor für die Bewältigung von Stress und Belastungen. Eine starke Resilienz hilft, Herausforderungen besser zu meistern. In der aktuellen Forschung spielt Resilienz eine bedeutende Rolle. Besonders wichtig ist sie bei der Bewältigung der langfristigen Auswirkungen von COVID-19. Eine Forschungsgruppe der Universität Kiel entwickelte einen sogenannten Post-COVID-Score (PCS). Zwei maßgebliche Risikofaktoren wurden identifiziert: „Schwere Erkrankungssymptome in der Akutphase erhöhen das Risiko für ein Post-COVID-Syndrom. Überraschend war jedoch, dass auch eine geringe psychosoziale Belastbarkeit und niedrige Resilienz zu einem PCS führen können“, so Prof. Dr. Thomas Barmer.

Diese Erkenntnisse bestärken uns darin, die Themen der Neuropsychologie mit Resilienz zu verknüpfen. Wir haben erkannt, dass Long-COVID-Betroffene medizinische und psychologische Ansätze benötigen. Niedrige Resilienz kann die Erholung von der Krankheit beeinträchtigen. Dies erhöht das Risiko für ein Post-COVID-Syndrom. Daher setzen wir bei der Behandlung unserer Patienten Methoden und Therapiematerialien aus beiden Feldern ein.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Therapie ist die Förderung der psychischen Belastbarkeit durch gezielte Übungen und Techniken. Wir arbeiten eng mit unseren Patienten zusammen, identifizieren Schwächen und entwickeln maßgeschneiderte Programme. Wir legen großen Wert darauf, Strategien zur Stressbewältigung zu vermitteln. Resilienz bedeutet, Herausforderungen zu meistern und gestärkt hervorzugehen. Durch kontinuierliches Training und Unterstützung erhöhen wir die Widerstandskraft unserer Patienten. Dies verbessert ihre Fähigkeit, mit den Auswirkungen von Long-COVID umzugehen.

Unsere Methoden umfassen kognitive Übungen und praktische Anwendungen, die den Alltag erleichtern. Wir nutzen Techniken zur Verbesserung der Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung. Durch COVID-19 beeinträchtigte kognitive Funktionen werden so gestärkt. Gleichzeitig integrieren wir Strategien zur Stressbewältigung und emotionalen Regulation. Resilienz ist der Schlüssel zu einem gesunden, ausgeglichenen Leben. Sie ermöglicht die erfolgreiche Bewältigung von Long-COVID.

Die psychische Widerstandskraft ist bei Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen und Pflegebereich kann gering sein, weil sie regelmäßig extremem Stress und emotionalen Belastungen ausgesetzt sind, weshalb es wichtig wäre, regelmäßige Resilienztrainings anzubieten.

1640 924 Claudia Armgardt

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